„Na, gut geschlafen?“ – Diese beliebte Frage am Frühstückstisch wird häufig von einem herzhaften Gähnen sowie missmutigem Starren in die Kaffeetasse begleitet. War das wirklich genug Schlaf? Warum bin ich immer noch müde? Habe ich zu lange geschlafen? Rund um die optimale Schlafdauer ranken sich zahlreiche Mythen. Wie viel Schlaf brauchen wir wirklich – Ihr Schlafberater hat die Antwort!
Eine Frage der Gene
Was ist zu viel Schlaf, was ist zu wenig Schlaf? Und wie viel brauche ich wirklich davon? Tatsächlich ist das von Mensch zu Mensch verschieden. Manche fühlen sich nach vier Stunden bereits voll leistungsfähig, andere wandeln auch nach zehn Stunden aufwärts wie Zombies durch die Welt. Für Forscher sind solche Unterschiede bei der Schlafdauer zu weiten Teilen genetisch bedingt. Zudem können verschiedene äußere Faktoren, darunter körperliche Belastung und Stress, die benötigte Regenerationsdauer verlängern. Die durchschnittliche Schlafdauer liegt in etwa bei sieben Stunden, und selbst das ist nur ein ungefährer Richtwert.
Auf den eigenen Körper hören
Wie viel Schlaf tatsächlich ausreicht, kann nur jede*r für sich selbst wissen. Das ist natürlich keine spezifische Zeitangabe, auf die viele hoffen, aber einen solchen Wert gibt es nicht. Ob Sie genug Nachtruhe bekommen haben, merken Sie am nächsten Tag selbst. Wenn Sie sich fit und erholt fühlen, war es ausreichend. Fühlen Sie sich schlapp und mau, obwohl Sie ansonsten gesund sind, dann reichte die Regenerationsphase nicht aus. In solchen Fällen kann eine kleine Mittagsrast Wunder wirken. Ebenso sollten Sie, falls es möglich ist, ein wenig nachschlafen und verlorene Stunden aufholen. Ein „Vorschlafen“ gibt es übrigens nicht, nächtliche Ruhereserven lassen sich leider nicht aufbauen.
Genug Schlaf für Kinder und Erwachsene
Wie viel der Mensch schlafen sollte, hängt auch vom Alter ab. Schlafe und erhole dich – ist es wirklich so einfach? Kinder schlafen nicht nur in der Nacht, sondern sollten, je nach Alter, auch tagsüber eine kleine Pause einlegen. Der klassische Mittagsschlaf ist nie verkehrt. Eine Faustregel besagt, dass ein Kind im Kindergartenalter zehn bis 13 Stunden schlafen sollte. Schulkinder bis zu zwölf Jahren sollten neun bis zwölf Stunden erreichen und Jugendliche bis zur Volljährigkeit zielen im Idealfall auf acht bis zehn Stunden ab. Eine Stunde zwischendurch ist in diesem Alter weniger ertragreich, es geht tatsächlich um die Nachtruhe. Im Erwachsenenalter kann sich das Schlaf-Wach-Verhältnis schließlich deutlich verschieben. Hier kommt es zu gewissen Teilen auf die Veranlagung an. Die anfangs erwähnten sieben Stunden sind eine solide Faustregel, tatsächlich richtet sich die Nachtruhe nach dem aktuellen Bedarf.
Warum Tiefschlaf und REM-Schlaf wichtig sind
Aber warum ist anhaltender Schlaf in der Nacht eigentlich so wichtig? Warum reicht es nicht, immer wieder ein Stündchen hier und da zu schlafen? Das hängt mit den Schlafphasen zusammen. Erreicht man die Tiefschlafphase, kann der Körper mit der Regeneration beginnen. Das Gewebe wird repariert, die Muskeln erfahren bessere Durchblutung, Zellen können sich regenerieren. REM-Schlaf spendet dem Geist Erholung und hilft, aktuelle Geschehnisse im Traum zu verarbeiten. Je länger die ruhige Nacht dauert, desto häufiger werden die Phasen der Verarbeitung. Während der Tiefschlaf zu Beginn der Nachtruhe besonders wichtig ist, sorgen häufiger werdender REM-Schlaf für geistige Erholung. Es geht daher nicht zwingend darum, wann man ins Bett geht, sondern um ungestörten und anhaltenden Schlaf.
Eine wichtige Zutat für ausreichend erholsamen Schlaf ist selbstverständlich die passende Matratze. Was nützt es, wenn Sie acht Stunden vor sich hindämmern, ohne wichtige Tiefschlafphasen zu erreichen? Die perfekte Schlafunterlage findet Ihr Thermo-Soft-Schlafberater – nehmen Sie am besten direkt Kontakt auf.
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