Seit 1979 werden österreichische Uhren zwei Mal im Jahr umgestellt – eine Stunde nach vorne am letzten Märzsonntag, eine Stunde zurück am letzten Oktobersonntag. Schlechter Schlaf nach der Zeitumstellung ist ein häufiges Phänomen, denn nicht alle schaffen es den eigenen Schlafrhythmus von heute auf morgen umzustellen. Aber woher kommt die Schlafstörung nach der Zeitumstellung eigentlich? Und was kann man dagegen tun?
Der Kampf mit der inneren Uhr
Vorneweg: Die Zeitumstellung im Herbst stellt in der Regel das kleinere Problem dar, denn schließlich wird eine Stunde Schlaf geschenkt. Gerade Langschläfer freuen sich, etwas länger in den Federn zu bleiben. Wirklich knifflig gestaltet sich die plötzlich fehlende Stunde im Frühjahr. Das liegt an der inneren Uhr, die bei manchen Menschen stark ausgeprägt ist. Plötzlich gerät die Harmonie zur äußeren Uhr durcheinander, der Schlaf-Wach-Rhythmus funktioniert nicht so recht. Wer zu fixen Uhrzeiten aufsteht oder Schichtdienste leistet, kennt dieses Problem womöglich. In der Regel harmonisiert sich dieser Rhythmus binnen ein bis zwei Wochen. Jüngere Forschungen zeigen jedoch, dass dies bei manchen Menschen deutlich länger dauern kann.
Das Geheimrezept für die Zeitumstellung...
...gibt es leider nicht, so die ernüchternde Feststellung. So wie sich die gewonnene und/oder verlorene Stunde auf jede Person anders auswirkt, gibt es auch keine magische Zauberformel, um das Schlafgleichgewicht zurückzugewinnen. Folgende Tipps können die fehlende Balance von mehr oder weniger Schlaf nach der Zeitumstellung schneller ausgleichen:
- Richten Sie Ihren Tagesablauf nach Möglichkeit auf Ihren Schlaftypus aus. Im Idealfall lassen sich Termine etwas nach hinten verschieben.
- Das kalte, blaue Licht von elektronischen Bildschirmen hindert beim Einschlafen. Tablet und Smartphone haben vor dem Schlafengehen im Idealfall Pause.
- Natürliches Licht steigert Wohlgefühl und Leistungsfähigkeit. Durch Anpassung des Tag-Nacht-Rhythmus kann die für den Schlaf wichtige Melatonin-Produktion optimiert werden.
- Viel Bewegung fördert das innere Gleichgewicht sowie die Nachtruhe. Gerade nach einem langen Tag im Büro empfiehlt sich etwas Aktivität.
- Weniger Kaffee, Tee und Alkohol sowie Nikotin lassen leichter ein- und durchschlafen.
Egal, wie lange die Zeitumstellung noch erhalten bleibt, mit diesen Tipps und der richtigen Schlafunterlage ist für erholsame, wertvolle Nachtruhe gesorgt. Ihr Thermo-Soft-Schlafberater berät Sie gerne!
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