Bloß noch fünf Minuten länger schlafen, auf keinen Fall das warme Bett verlassen, den Schul- oder Arbeitstag etwas hinausschieben – flexible Wecksysteme und die sogenannte Snooze-Taste haben das Schlafverhalten und das Aufwachen deutlich verändert. Plötzlich ist es, so zumindest die Theorie, einfacher denn je, noch ein paar wertvolle Minuten zu gewinnen. Doch aufgepasst: Snooze kann ungesund sein, die innere Uhr durcheinanderwirbeln und sogar Symptom eines größeren Schlafproblems sein.
You snooze, you lose?
Die Snooze-Funktion ist auch als Schlummermodus bekannt. Bei Smartphones und iPhones, aber auch bei moderneren Weckern kann der Weckruf unterbrochen und auf später „verschoben“ werden – meist um fünf bis zehn Minuten, wobei diese Taste immer wieder gedrückt werden kann. Während die Komfortidee dahinter verständlich und menschlich ist, bringen Schlafforscher Probleme mit der inneren Uhr ins Gespräch und erklären, dass die Snooze-Funktion schädlich sein kann. Durch den wiederholten Wechsel zwischen Einschlafen und Aufwachen geht wichtige Balance verloren. Der Körper produziert erneut Melatonin, um einzuschlafen, während der Alarm an sich Adrenalin freisetzt. Künstliche Erregung und kurze Entspannung überfordern auf Dauer das Gehirn, das nicht weiß, ob es nun müde oder wach sein soll.
Schlummertaste abgewöhnen, bitte!
Durch häufigen Snooze-Einsatz gerät der Schlaf-Wach-Rhythmus in schlimmen Fällen aus den Fugen, man fühlt sich häufiger matt und abgeschlagen, die Leistungsfähigkeit nimmt ab und der sogenannte „Social Jetlag“, der unter anderem durch Bildschirmnutzung vor der Nachtruhe entsteht, kann einsetzen – Anzeichen für grobe Schlafprobleme, die man nun wirklich nicht braucht. Auf Dauer ist Snooze ungesund, aber mit diesen Schritten kommt man von der Schlummertaste los:
- Abstand hilft, vor allem vom Weckruf. Platziert man Smartphone oder Wecker deutlich weiter weg, sodass man nur noch durch Aufstehen rankommt, fällt das Wachbleiben leichter.
- Die „gewonnene“ Snooze-Zeit kann ebenso bereits im Vorhinein in die Nachtruhe einkalkuliert werden. Mit anderen Worten: Der Wecker läutet später, dann jedoch endgültig.
- Ein gesunder Schlafrhythmus ist natürlich das A und O. Oft hilft es, etwas früher ins Bett zu gehen, oder zumindest auf regelmäßige Zeiten zu setzen. Anhand eines Schlaftagebuchs lässt sich festhalten, welche Varianten zum Erfolg führen.
- Sollte der Social Jetlag winken, lohnt sich eine Bildschirmpause. So sollten Handy, Smartphone und Co. eine halbe Stunde bis Stunde vor dem Niederlegen beiseitegelegt werden.
Ist Snooze komplett ungesund? Die Dosis macht das Gift – wer die Schlummertaste nur ab und an verwendet, wird keine Probleme haben, doch sollte vom häufigen Dauergebrauch abgesehen werden. Für guten Schlummer braucht es selbstverständlich eine gute Matratze, und exakt die finden Sie bei Thermo-Soft. Matratzen aus hochwertigem Visco-Schaum, anti-allergenen Materialien sowie in verschiedenen Höhen und unterschiedlichen Härtegraden unterstützen die wohlige Nachtruhe. Ihr Schlafberater hilft auf Anfrage gerne weiter.
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